Wittenburger Herbstturnier:

Mit 12 Teilnehmern stellte sich die Judoabteilung des JC Taiyo-Sasel den Gegnern aus Mecklemberg-Vorpommern, Berlin, Schleswig-Holstein und Hamburg.

Zu Beginn wurde vom Trainer-Team, welches bei der U9 und U11 aus MarcelLewke, Jan Zeuke und Thomas Kahl bestand, sechs KämpferInnen herausgesucht und auf eine Vereinswertungs-Liste notiert, von dem sich das Trainer-Team viele Punkte für ihre Siege versprach. Ein Unterfangen mit Risiko, da vor Turnierbeginn ja nicht klar ist, wer sich in welcher Tagesform präsentieren wird. Aber scheinbar hatte man hier den richtigen Riecher.

Aufgrund dessen wurden auch alle Saseler Kämpfer als Bramfelder angemeldet und wir gingen als Kampfgemeinschaft ins Rennen.

In der U9 stellten sich lediglich Andrew Khalliqie und Felix Hansen dem Turnier.
Andrew hatte das "Pech", nur einen Gegner in seiner Gewichtsklasse zu haben. Diesen konnte er aber nach vielen Angriffsversuchen letztendlich im Bodenkampf mit einem Haltegriff bezwingen und vorzeitig mit Ippon gewinnen. Platz 1 für Andrew!

Felix Hansen ging mit "Schlafanzug" in seinen ersten und einzigen offiziellen Kampf. Auch er hatte leider nur einen Gegner. Diesem unterlag er mit einem Haltegriff und konnte sich auch vorher im Stand nicht von seiner besten Seite zeigen. Dieser Kampf wurde dann noch einmal außer Konkurrenz als Freundschaftskampf wiederholt und diesmal zeigte Felix, was in ihm steckt. Er gewann den Kampf, ebenfalls mit einem Haltegriff. Allerdings musste er sich bei der Sieger-Ehrung mit dem 2. Platz begnügen.

Sieben Kämpfer waren in der U11 am Start. Hier belegte Luca Brüning trotz müdem Auftritt gegen einen noch nicht so wettkampf-erfahrenen Gegner für zwei Siege den 1. Platz.

Noah Thomann ging hoch-konzentriert an den Start. Er gewann gegen einen höher graduierten Kämpfer aus der Umgebung mit 3 Yuko und machte dabei sehr clevere Techniken. Im zweiten Kampf ging er zu leichtfertig in den Kampf und sah sich nach wenigen Sekunden auf dem Rücken und verlor. So konnte er in der Trostrunde "nur" noch um die Bronzemedaille kämpfen. Hier siegte er nacheinander drei mal (2 x mit Ippon und 1 x mit Waza-ari) und belegte in der sehr stark besetzten Gewichtsklasse den guten 3. Platz.

Eric Lafrenz machte ein gutes Turnier. Er geht nicht mehr so nervös in die Kämpfe und auch seine Techniken sind viel besser geworden. Er gewann seinen ersten Kampf gegen einen höher graduierten Gegner aus der Umgebung vorzeitig mit Ippon und musste sich dann im zweiten Kampf gegen einen (zugegeben) noch stärkeren Gegner geschlagen geben. Kampf 3 war auch gleichzeitig der Kampf um Bronze. Hier setzte er sich vorzeitig mit Ippon -Wertung durch und freute sich bei der Sieger-Ehrung über die Medaille.

Yannick Utt gibt z. Zt. ein Rätsel auf. Im Training super-fleißg und probiert viele Techniken aus, im Wettkampf aber immer sehr müde und manchmal auch etwas zu langsam. Dennoch kämpfte er sich nach glücklichem ersten Kampfsieg durch Kampfrichter-Entscheid noch durch zwei weitere (Ippon-)Siege ins Finale. Hier unterlag er seinem Gegner aus Berlin nach einem leider nicht so schön gekämpften Kampf. Dennoch eine Steigerung zum letzten Turnier, denn er belegte am Ende den 2. Platz!

Leoni Riecken und Chantal Hecker waren die einzigen in der Klasse bis 28 Kg. Da es nicht so erfreulich ist, nach Wittenburg zu fahren um nur gegen eine Gegnerin aus dem eigenem Verein zu kämpfen, wurden beide "beauftragt", in der nächst-höheren Klasse anzutreten, um wenigstens gegen fremde Gegner mal zu kämpfen. Das ist nicht so einfach, da die nächst-höhere Klasse bis 30 Kg lautete. Hier hatte Chantal gegen zwei Gegnerin alles versucht, aber mit gerade mal 27 Kg war sie trotz größter Bemühung chancenlos. Leoni Riecken hatte zunächst eine Gegnerin, mit der sie sich bis kurz vor Schluß sehr sehr schwer tat. Dann glückte ihr eine Sekunde vor Ende des Kampfes ein O-goshi (großer Hüftwurf) und gewann noch mit Yuko. Als Poolsiegerin war sie dann im Halbfinale, wo sie dann leider verlor und damit automatisch den 3.Platz erreicht.

Philipp Johannsen konnte zwei Kämpfe mit Ippon gewinnen (einen sogar noch nach hohem Rückstand) und musste sich nach zwei verlorenen Kämpfen leider aus dem Turnier mit Platz 7 verabschieden.

In der U13 gingen drei KämpferInnen aus Sasel an den Start.

Mit Tilda Herrmann ging jemand an den Start, die noch nicht soviele Turniere mitgekämpft hatte. Unglücklicherweise musste sie vom ihr unbekannten Jan betreut werden, da er und Thomas sich vier Wettkampfflächen als Betreuer aufteilten und Tilda auf einer von Jan zu betreuenden Matte kämpfen musste. Leider konnte sie in den beiden Kämpfen nicht ihre Fähigkeiten zur Geltung bringen und verlor. Aber Kopf hoch Tilda, beim nächsten Mal werden die Rahmenbedingungen hoffentlich besser sein und Du kannst mehr zeigen.

Maria Lafrenz startete sehr gut ins Turnier. Kampf 1 und 2 konnte sie deutlich mit Ippon für sich entscheiden und stand im Finale. Hier gelang es ihr leider nicht, einen im Training oft geübten Griff konsequenter durch zu setzen und verlor ihre Begegnung. Aber man muss klar sagen, das sie sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert hat. Weiter so trainieren, vielleicht noch ein wenig mehr auf konditioneller Basis (härtere Randoris bis größeren Gegnern). Somit erkämpfte sich Maria den 2. Platz!

Kevin Kirchhoff konnte heute leider nicht die Akzente setzen, die er sich selbst erhofft hatte. Zu vorsichtig ging er an die Kämpfe heran. Er schied leider ohne Kampfsieg aus.

Am Ende gewannen unser Judokämpferinnen den Pokal für den erfolgreichsten Verein vor Randori Berlin und PSV Greifswald.

Herzlichen Glückwunsch und ein Dank an die beiden Betreuer Jan Zeuke und Marcel Lewke!